Buddha und der Weg zum Glück

Liebes Glückskind,

heute nehmen wir Dich mit auf eine Reise in das Leben von Buddha und was er zum Thema Glück herausgefunden hat. 
 
Viel Freude dabei!

Das Leben des Buddha

Der Buddha war ein Mensch wie Du und ich. Er lebte vor über 2500 Jahren in Nordindien. Sein richtiger Name war Siddharta Gautama. Er wurde erst später Buddha genannt. Aber dazu gleich mehr. Er ist in einem Palast aufgewachsen, lebte als reicher Prinz und hatte alles, was man sich nur wünschen kann.

Auf seinen Ausflügen jedoch, hat er Menschen getroffen, die an Krankheiten litten, die alt und schwach waren und schließlich sterben mussten. Er erkannte, dass wir Menschen alle auf die ein oder andere Weise leiden müssen, obwohl wir gleichzeitig nach Glück streben.  So machte er sich auf den Weg machte, um Befreiung aus dem Leid und inneren Frieden und dauerhaftes Glück zu finden.

Er bemerkte schnell, dass alle äußeren Freuden nur von kurzer Zeit waren und so begann er, das Glück in sich selbst zu suchen. Nach vielen Jahren Meditation fand er einen inneren Zustand, den man Erleuchtung oder Erwachen nennen kann.  Und so bekam er den Namen „Buddha“. Es ist ein Wort aus dem Altindischen (Sanskrit) und bedeutet „Der Erwachte“.

Er erwachte also zu seiner wahren Natur, die voller Freude, Klarheit, Mitgefühl und Liebe ist.  

Der Buddha streifte 45 Jahre durch die Lande Nordindiens und lehrte den Menschen, was er selbst erfahren hat: Die Befreiung von Leid und das Finden des Glücks. Im Alter von 80 Jahren ist er in Indien verstorben.

Im Laufe der Jahre hat sich die Lehre des Buddha zu einer Weltreligion ausgebreitet. Heute wird der  Buddhismus hauptsächlich in asiatischen Ländern wie Thailand, Sri Lanka, Vietnam, Japan, der Mongolei und Tibet praktiziert, ist aber auch in westlichen Ländern verbreitet. Die Zahl der aktiven Buddhisten in Deutschland wird etwa auf 250.000 geschätzt. 

Der Weg zum Glück

Aber was hat Buddha jetzt über den Weg zum Glück herausgefunden?

Er hat herausgefunden, dass wir im Grunde unseres Herzens vollkommen sind. Im Innersten sind wir schon glücklich, mitfühlend, liebevoll, weise, klar, sanft und gelassen. Nur sind wir so sehr nach außen gerichtet, und suchen dort unser Glück, dass wir garnichts von unserem inneren Schatz wissen. Wir wollen tolle Sachen haben und erleben, viel Geld haben und großes Ansehen. Wir sind traurig, wenn wir Dinge die uns scheinbar glücklich machen, nicht bekommen oder wir klammern uns an Dinge, die uns nach kurzer Zeit langweilen oder die wir nicht behalten können.

Buddha hat herausgefunden, dass der Weg zurück zu unserem inneren glücklichen Kern die Meditation ist. Der erste Schritt besteht darin, unseren Geist zu beruhigen.

 

Eine kleine Übung

Gerade der Herbst lädt uns ein, es uns gemütlich zu machen und uns auf uns selbst zu besinnen. Setze Dich bequem hin und stelle ein Teelicht vor Dich. Dein Blick ruht sanft auf der Flamme, während Du 21 Atemzüge machst. Bei jedem Ausatem zählst Du. Schaffst Du es 21 Atemzüge lang auf den Moment und die Kerze konzentriert zu bleiben? Wenn Dich Deine Gedanken oder Gefühle schon vorher davon tragen, komm einfach zurück zur Kerze und beginne erneut zu zählen. Wie fühlst Du Dich jetzt?

Mitgefühl als Schlüssel zum Glück

Buddha hat auch herausgefunden, dass Mitgefühl ein Schlüssel zum Glück ist. Aber was bedeutet Mitgefühl eigentlich? Es geht darum, dass wir uns auch um andere kümmern und versuchen ihre Gefühle zu verstehen. Das Wunderbare ist, wenn wir uns um andere sorgen, ist das auch eine Quelle, um das eigene Wohl zu steigern. Das belegt sogar die Wissenschaft. In der Universität von Wisconsin, USA, wurden Meditierende untersucht, die viel Mitgefühlspraxis gemacht haben. Man hat festgestellt, dass die Aktivität in den Bereichen ihres Gehirns nachhaltig erhöht ist, die für positive Gefühle und gute Stimmungen stehen.

Image by dhans360 from Pixabay

Probiere es gleich selbst aus

Versuche einen Tag lang jedem Menschen, dem Du begegnest, Glück zu wünschen. Sag im Stillen: „Ich wünsche Dir Glück, ich wünsche Dir, dass es Dir gut geht.“ Am am Abend schaust Du, wie es Dir damit ergangen ist.

Vielleicht hat dir diese Übung auch ein kleines Lächeln (wie bei Buddha) auf die Lippen gezaubert.  

Damit das Glück weiter geteilt wird, schreibt uns doch gern Eure Erfahrungen mit den Glücks-Aktionen: Was funktioniert besonders gut, mit wem macht Ihr die Übungen etc.? Wir freuen uns auch über Anregungen und Ideen oder Fotos von Euren Ergebnissen: glueck@spielkultur.de

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Ein Beitrag von Vera Lohmüller für PA/SPIELkultur e.V.

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