Liebe Glücksreisende,
Ich glaube, das kennen wir alle, wir hatten einen Streit oder es gibt irgendeinen Kummer. Wir sind richtig verletzt und eine Menge Gefühle toben in uns.
Schön ist es, wenn jemand da ist, der oder die uns in den Arm nimmt, versteht und tröstet. Aber manchmal sind wir auch auf uns selbst gestellt und da haben wir einen tollen Tipp für Euch: Nimm Dich selbst in den Arm – und sein Dir ein guter Freund oder eine gute Freundin. Und so kann das aussehen:
1. Gedanken parken
Als erstes beobachte mal für ein bis zwei Minuten Deine Gedanken. Oft schwelgen wir in endlosen Geschichten, warum die andere Person gemein, schrecklich und ganz furchtbar ist. Sind wir damit fertig kann es passieren, dass sich der Spieß umdreht und gegen uns selbst richtet. Dann sagt uns unsere innere Stimme, wie schlecht, schrecklich und unfähig wir selbst sind.
All diese Gedanken kannst Du jetzt in der Fantasie in einer Kiste zusammenpacken und ihnen einen guten Platz geben. Vielleicht stellst Du sie in ein Regal in Deinem Zimmer? Vielleicht hängst Du sie aber auch an den Mond, damit Du den richtigen Abstand dazu bekommst.
2. In sich hinein spüren
Jetzt kannst Du mal in Deinen Körper hineinspüren, welche Gefühle dieser Streit und diese Gedanken in Dir ausgelöst haben. Scanne einfach Deinen Körper vom Kopf bis zu den Zehen und schau mal, was Du alles wahrnimmst.
Spürst Du Wut oder Trauer, Enttäuschung, Verwirrung? Wie genau fühlt sich das an? Hat das Gefühl eine Farbe? Wo genau im Körper kannst Du es fühlen?
3. Nimm Deine Gefühle an!
Als erstes nimmst Du das Gefühl in Dir vollkommen an! Leiste keinen Widerstand, sondern sag einfach zu Dir:“ Ja, genau so fühle ich mich jetzt! Und was immer es ist, es darf so sein.“
4. Nimm Dich selbst in den Arm
Das muss Du jetzt nicht so wörtlich nehmen. Es geht vielmehr darum, dass Du Dir jetzt ein guter Freund oder eine gute Freundin bist. Du gibst Dir jetzt genau das, was Du Dir von einer Person wünschen würdest, die Dich bedingungslos liebt, absolut versteht und es durch und durch gut mit Dir meint.
Wende Dich Deinem Schmerz zu. Du kannst Dir selbst z.B. diese Worte schicken: „Ich sehe Dich, ich verstehe Dich, Du hast mein volles Mitgefühl.“ Und bleibe einfach mit Deiner Aufmerksamkeit bei Deinen Gefühlen und schau, ob sich etwas verändert.
5. Sende Dir die besten Wünsche
Und nun sag zu Dir: „Ich wünsche Dir Glück, ich wünsche Dir Entspannung und tiefgründige Heilung“.
Du kannst Dir auch selbst Wünsche ausdenken, die genau auf Deine Gefühle passen. Schenk Dir noch eine Weile Aufmerksamkeit, ohne wieder in Gedanken zu verfallen. Spür nach, lass alles zu und sende Dir wieder und wieder Verständnis und gute Wünsche.
Und Du wirst sehen, wenn Du das eine Zeit lang machst, wirst Du Dich besser und besser fühlen.
6. Bewahre Dir einen Schatz
Und zuletzt spür nochmal in Dich rein und schau, wie Du Dich jetzt fühlst. Gibt es irgendeine Erleichterung, eine kleine Veränderung? Und vielleicht gibt es ein Wohlgefühl, das Du für den Moment ganz in Dich aufnehmen möchtest.
Das großartige an dieser Übung ist, Du kannst sie jederzeit machen und brauchst niemanden anderen dazu. Wenn Du es Dir zur Gewohnheit machst, Deinem Leid mit Freundlichkeit und Güte zu begegnen, dann wird Dein Herz größer und größer und umfasst bald die ganze Welt.
Aber ja, wenn Du einen lieben Menschen weißt, der Dich jetzt in den Arm nehmen kann, dann ist das natürlich auch ganz prima!
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