Wecke den Esel in Dir – Teil 2

 

Liebes GlĂĽckskind,

schön, dass Du auch beim zweiten Teil von „Wecke den Esel in Dir“ dabei bist. Ich bin Brando und ich empfehle Dir, solltest Du das nicht schon getan haben, zunächst den ersten Teil von „Wecke den Esel in Dir“ zu lesen.
Du findest ihn hier:

 

 

Deine neue Superkraft

Ich, Esel Brando bin stolz auf Dich, wenn Du lernst, Deine Grenzen zu erkennen und zu setzen. „Nein“ zu sagen, ist eine wertvolle Superkraft, die Dich stärkt und Dir hilft, besser auf Dich selbst aufzupassen. Das fällt uns nicht immer leicht und deswegen findest Du in dieser Glückspost unterschiedliche Übungen und Spiele, wie Du Deine Esel-Superkräfte stärken kannst. Los geht’s!

 

 

 

Meine Atmung, mein Körper, meine Gefühle
Im Trubel des Alltags sind wir uns unserer Gefühle und unseres Körpers sowie der eigenen Atmung nicht immer bewusst. Das heißt, es fällt uns nicht auf, wie wir atmen, oder uns bewegen oder was wir eigentlich fühlen, wenn wir umgeben sind von Menschen. Das ist aber wichtig, wenn wir uns selbst freundlich behaupten möchten. Wenn Du möchtest, kannst Du diese Übung mit jemandem zusammen ausprobieren. Sie funktioniert aber auch gut alleine. Probiere es aus!

 

Achtsames Atmen: Setze Dich ruhig hin und konzentriere Dich auf Deine Atmung, Deine Gedanken und Gefühle. Versuche das ein paar Minuten lang ohne Urteil zu tun. Dann lenke Deine Achtsamkeit weiter in Deinen Körper. Nimm eine entspannte Körperhaltung ein. Das kann im Sitzen oder auch im Liegen sein. Wandere mit Deiner Aufmerksamkeit von Deinen Zehen bis zu Deinem Kopf. Wandere dabei langsam mit Deiner Aufmerksamkeit entlang Deiner Beine über die Hüfte, Deinen Bauch und Rücken, den Schultern, Deine Arme, Hände, den Hals bis zu Deinen Haarspitzen. Lass Dir Zeit dabei. Wenn Du die Übung mit jemandem zusammen gemacht hast, könnt Ihr Euch gegenseitig erzählen, was ihr empfunden habt. Durch diese Übung lernst Du Deine Empfindungen wahrzunehmen. Das ist sehr wichtig, um selbst zu verstehen, was Dir guttut und was nicht.

 

 

Erinnere Dich


Nimm Dir einen Moment Zeit und denke darĂĽber nach, wann Du das letzte Mal „Ja“ gesagt hast, obwohl Du lieber „Nein“ gesagt hättest.

Wie hat sich das angefĂĽhlt?

Versuche, beim nächsten Mal, wenn Du Dich überfordert fühlst, bewusst „Nein“ zu sagen und beobachte, wie sich das anfühlt.

Wie sagt Dein Lieblingstier „Nein“?


Ahme ein Tier Deiner Wahl nach, das seine Grenzen setzt. Ist es ein Esel, der ausschlägt und laut ruft oder ein Tiger, der faucht und seine Zähne zeigt oder eine Schildkröte, die sich zurückzieht?  Vielleicht auch ein Hund, der sein Revier verteidigt, oder eine Katze, die entscheidet, wann sie gestreichelt werden möchte. Probiere es aus.

 

Gerne kannst Du das auch zusammen mit Menschen machen, denen Du vertraust. Diese Übung hilft Dir, auf spielerische Weise zu lernen, Deine eigenen Grenzen zu erkennen und durchzusetzen.​

 

Nein-Sagen-Poster
Gestalte Dein eigenes Nein-Sagen-Poster. Es erinnert Dich daran, dass es okay ist, „Nein“ zu sagen. Überlege Dir, warum es für Dich wichtig ist, „Nein“ zu sagen. Zum Beispiel „Meine Zeit ist wertvoll“ oder „Ich kann „Nein“ sagen und trotzdem nett sein“ oder „Nur ein klares „Nein“ bedeutet auch ein klares „Ja!“. Du kannst darauf auch Situationen malen, in denen Du „Nein“ gesagt hast und die gut für Dich waren. Dieses kreative Projekt stärkt Dein Bewusstsein für Deine eigenen Grenzen und Rechte.

Wenn Du möchtest, kannst Du Dir weitere Übungen ausdenken und Deine Erfahrungen oder Dein Poster mit uns teilen. Wir freuen uns darauf.

Wir wĂĽnschen dir viel Erfolg beim Entdecken deiner neuen Superkraft!

Das war’s vorerst aus dem Labor der Eselsuperkraft!

Herzliche GrĂĽĂźe
Dein Brando

Damit das Glück weiter geteilt wird, schreibt uns doch gern Eure Erfahrungen mit den Glücks-Aktionen: Was funktioniert besonders gut, mit wem macht Ihr die Übungen etc.? Wir freuen uns auch über Anregungen und Ideen oder Fotos von Euren Ergebnissen: glueck@spielkultur.de 

Hier findest Du weitere Ideen, was Du machen kannst, wenn Dir alles zu viel ist und Du einen RĂĽckzugsort brauchst oder ein Sprachrohr fĂĽr deine GefĂĽhle:

Ein Beitrag von Isabelle Zahradnyik fĂĽr PA/SPIELkultur e.V.

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